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Erster Nachtlauf zum Verlobten Tag in Flörsheim

 Main-Spitze, 29. August 2016, www.main-spitze.de 

lebenslauf 

Von Hildegund Klockner

FLÖRSHEIM - 350 Jahre Verlobter Tag und fünf Jahre Flörsheimer Lebenslauf waren am Samstag Anlass für einen Sonderlauf durch die Straßen und Gassen der Altstadt, in denen 1666 die Pest wütete. „In 50 Jahren erst werden wir diese Strecke wieder anbieten“, wagte Gemeindereferent Michael Frost eine Prognose. Exakt 300 Anmeldungen lagen vor, doch starteten dann mit 264 Läufern etwa genauso viele wie 2015. Die „Traumzahl“ der Organisatoren (DJK, Old Company, Ruder- und Turnverein, Kolpingfamilie sowie die beiden Kirchengemeinden) von 350 Teilnehmern war damit nicht erreicht.

Unter dem Motto: „Machen Sie mit, machen Sie Licht!“ erhellten Kerzen bei Anbruch der Dunkelheit gegen 20.30 Uhr entlang der Strecke Pfarrer-Münch-Straße, Konrad-Adenauer-Ufer, Hauptstraße, Untermainstraße, Borngasse und Obermainstraße zahlreiche Teelichter in Fenstern von Privathäusern, Gaststätten und Geschäften den Läufern den Weg. Klatschpappen, die sich auch wunderbar als Luftfächer eigneten, wurden ausgeteilt, mit denen die Läufer vor allem am Start und in der Zielgerade anfeuert wurden. Der Bambini-Lauf ging durch den Stadtgarten. Alle drei Laufstrecken ergaben 16,66 Kilometer, die Jahreszahl des Pestjahres.

Marathon-Mann Wagner moderiert und kommentiert

Der bekannte Flörsheimer Marathon-Mann Klaus Wagner moderierte und kommentierte die Starts und Ankunft der Läufer. Hatten die Kinder trotz der Abendstunde noch mit Temperaturen von 34 Grad zu kämpfen, bedeuteten für die Jedermann- und Hauptläufer die Schnaken ein Problem. „Ich habe in Anti-Brumm gebadet“, meinte ein Läufer fröhlich. Seine Frau wollte „den Schnaken einfach weglaufen“. Richtig lagen auf jeden Fall die Teilnehmer, die sich mit langen Ärmeln und langen Hosenbeinen schützten.

Die „Bambinis“ wurden von Bürgermeister Michael Antenbrink mit ermutigenden Worten und nach einem Countdown auf den Weg geschickt. Bei den „Jedermännern“ und Nordic Walkern feuerte Hans Richter, Trainer der DJK, die Teilnehmer an, beim Hauptlauf übernahm diese Aufgabe Raabekazze-Mitglied Peter Hahn. Als Nadelöhr erwies sich der Streckenabschnitt Hauptstraße, da die Läufer hier nur den Bürgersteig benutzen konnten. Hier wurde zu Rücksicht beim Überholen gemahnt. Einen Pokal für die größte teilnehmende Gruppe rechneten sich die 80 Mitarbeiter und Freunde von Physio Vit aus. Emal Abbasi aus Afgahistan wurde 2015 Zweiter im Jedermannlauf: „Dieses Jahr habe ich trainiert und werde alles geben, um Erster zu sein“, sagte er. Die drei Läufe begannen unterhalb der Treppe am Galluszentrum und fanden immer mit einer Stunde Abstand statt. In dieser Zeit herrschte „Jubel, Trubel, Heiterkeit“ auf dem Gallusplatz bei aktuellen Infos zum Lebenslauf, an den Essen- und Getränkeständen bei flotter Musik.

Das Flörsheimer Rote Kreuz war mit zwei Rettungswagen und fünf Helfern vor Ort. In ihren drei Einsätzen behandelten sie eine kleine Schnittwunde, einen Schnakenstich und ein Kreislaufproblem“. Die Einnahmen aus dem Flörsheimer Lebenslauf werden auch 2016 wieder auf zwei Empfänger aufgeteilt. Aus gegebenem Anlass werden die Flörsheimer Bürgerstiftung und das Projekt „Stein auf Stein“ des Flörsheimer Vereins „Raabekazze“ unterstützt.

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