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Zugnachlese in Flörsheim

Main-Spitze, 12. Februar 2013, www.main-spitze.demsp online

12.02.2013 - FLÖRSHEIM

„Rundum zufrieden" äußerte sich FNC-Chef Willi Lauck über den Verlauf des Flörsheimer Fastnachtszug am Sonntag. Bedingt durch das schöne Wetter seien erheblich mehr Gäste als in den Vorjahren dabei gewesen. Der Zug sei an keiner Stelle „abgerissen" und verlief zügig.

Bewährt habe sich gleich auf Anhieb die Gästebegrüßung an der Ehrentribüne vor der evangelischen Kirche, zog Willi Lauck am Rosenmontag erste Bilanz. Und er ist zuversichtlich, dass nächstes Jahr dort noch mehr Narren stehen werden. Der FNC-Aktive Frank Treml stellte dort nicht nur die einzelnen Gruppen vor, sondern streute auch noch Interessantes aus deren Entstehungsgeschichte ein. Um 15 Uhr machte der „Entertainer" auf den Wechsel der Flughafen-Betriebsrichtung aufmerksam. Von dann an landeten die Flugzeuge über die Narren hinweg.

Zuviel Musik
Ein Problem sind nach Laucks Worten zunehmend die Zuggruppen, die mit eigener Musik dabei sind und die „Kapellen nicht wirken lassen", so der Zugmarschall. Jeder wolle den anderen übertönen. Und: „Auf auswärtige Gruppen hat der FNC leider keinen Einfluss." Dennoch dürfte klar sein, die FNC-Verantwortlichen das zumindest thematisieren werden.

Im Vorfeld des Umzugs hatte Lauck wiederholt betont, dass es klare Auflagen für die Zugnummern gebe, auf deren Einhaltung man achten werde. Ein voller Erfolg für alle Beteiligten war auch die Afterzug-Party im Anschluss an den Umzug. Die Open-Air-Feier rund um den Gallusplatz verlief ohne Zwischenfälle - von den vielen Glasscherben einmal abgesehen, die im Anschluss den Boden bedeckten und den Reinigungskräften viel Arbeit bereiteten. Bis 20 Uhr gab es eine Ausschankerlaubnis, späteres Flaschenöffnen hätte eine Ordnungsstrafe bedeutet. Anders als manch einer befürchtet hatte, blieb es eine friedlich-fröhliche Angelegenheit ohne nenneswerte Zwischenfälle.

Ausdrückliches Lob gibt es dafür von dem Leiter des Flörsheimer Polizeireviers, Siegfried Ambros. „Um 20.30 Uhr hat sich die After-Zug-Party langsam aufgelöst, das ging reibungslos." Mit rund 40 Beamten war die Polizei vor, während und nach dem Umzug im Einsatz.

Fünf Randalierer
Die erste Bilanz: „Es war weniger schlimm als in den Vorjahren", so Ambros. Insgesamt musste die Polizei fünf Platzverweise aussprechen. „Das waren Leute, die Randale machen wollten." Davon abgesehen zieht Ambros eine positive Bilanz. Lob gibt es auch für das erneut verfeinerte Sicherheitskonzept des FNC. Dass zusätzliche Sicherheitsleute rund ums „Joffche" sowie erstmals auch in der Eisenbahnstraße eingesetzt wurden, habe sich bewährt, so der Flörsheimer Revierleiter.

„Von dem tödlichen Ereignis am Bahnhof abgesehen, war es eine normale Fastnacht", bilanziert Franz-Josef Eckert, Geschäftsführer des DRK-Ortsverbands Flörsheim. Der Aufwand an Personal und Fahrzeugen des Roten Kreuzes „kam wie immer gut hin". Hilfeleistungen im „80er Bereich" wie noch vor vier Jahren, gibt es nicht mehr. Insgesamt zählte Eckert 47 Einsätze. 15 alkoholisierte Personen von 16 bis 35 Jahren wurden auf der DRK-Wache versorgt. Unter den neun Krankenhausfahrten waren zwei Patienten unter Alkohol, ein Patient mit Verdacht auf Herzinfarkt, fünf „Stürze" und eine 20-jährige psychisch Kranke, die sich unter Alkohol- und Drogeneinfluss am Zugweg entkleidete.

Wie es dem Flörsheimer geht, der mit der Konfettikanone der Rüsselsheimer Siedler Elf am Auge getroffen wurde, konnte der DRK-Chef nicht sagen.

MS Fastnacht2013

Viel Lob gab es für die Afterzug-Party, die ohne Zwischenfälle verlief.
Foto: Vollformat/Volker Dziemballa

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