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19-Jährige in Flörsheim von Regionalzug erfasst und getötet - Lokführer erleidet Schock

13. Februar 2013, www.allgemeine-zeitung.de

11.02.2013 - FLÖRSHEIM

Von Peter Kämmerer
Es war das tragische Ende eines bunten und fröhlichen Fastnachtstages: Der Tod einer 19-jährigen Wiesbadenerin im Flörsheimer Bahnhof am Sonntag, unmittelbar nach dem Ende des Fastnachtsumzugs, die von einem herannahenden Zug überrollt worden ist, ist auch ein Tag später in Flörsheim allgegenwärtig.

Besonders schockiert zeigt sich am Morgen danach DRK-Geschäftsführer Franz-Josef Eckert. „Der tödliche Unfall gegen 20.15 Uhr ereignete sich ja direkt vor unserer DRK-Wache zu einem Zeitpunkt, als wir Helfer versuchten, selbst runter zu kommen und die Fastnacht ausklingen zu lassen", beschreibt der Rot-Kreuzler das plötzliche Ende der Fastnachtstimmung. Die 17-jährige Flörsheimer DRK-Helferin, die als Erste an den Unfallort geeilt war, musste bis nach Mitternacht ebenso von der Psycho-Sozialen Notfallversorgung betreut werden wie der Lokführer und die Freundin der Toten. „Dafür stellten wir drei Räume frei. Nach Helau und Hall die Gail war uns allen nicht mehr zumute."

Hintergründe bisher ungeklärt
Die Hintergründe für den Tod der 19-jährigen Wiesbadenerin sind auch einen Tag danach noch völlig unklar. Gegen 20.15 Uhr war die junge Frau beim Versuch, die Gleise zu überqueren, von einer herannahenden Regionalbahn erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Ihre 23-jährige Begleiterin blieb unverletzt. „Was sie im Gleis wollte, steht noch aus", sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Frankfurt, die die Ermittlungen aufgenommen hat. Nach ersten Erkenntnissen kamen die jungen Frauen von einer Fastnachtsveranstaltung. Ob Alkohol im Spiel war, ist bislang unklar. Entsprechende Untersuchungen liefen noch, so der Bahnsprecher.'
Die Freundin der Getöteten konnte am Montag noch nicht befragt werden. Sie steht unter Schock und war noch nicht vernehmungsfähig. Auch der Lokführer, der vergeblich versucht hatte, eine Notbremsung einzuleiten, erlitt bei dem Unglück einen Schock.

Bahnhof eine Stunde gesperrt
FNC-Chef Willi Lauck, zeigte sich am Rosenmontag schockiert" von dem Unfall. Der Tod der jungen Frau sei „tragisch", sagte er. Auch gerade deshalb, weil die Polizei den ganzen Nachmittag die Gegend rund um den Bahnhof gesichert hatte, um das Betreten der Bahngleise zu verhindern. Als nach 20.15 Uhr keine großen Menschenansammlungen mehr im Bahnhof auf S-Bahnzüge warteten, zogen die Bundespolizisten wieder ab. Nur wenige Momente später ereignete sich die Tragödie.

Wegen des Unfalls war der Flörsheimer Bahnhof am Sonntag gut eine Stunde gesperrt. Ein Ersatzzug fuhr die 150 Reisenden des Unglückszuges weiter Richtung Wiesbaden. Insgesamt sorgte der Unfall bei 16 regulären Linienzügen auf der Strecke für Verspätungen.

http://www.allgemeine-zeitung.de/nachrichten/polizei/12825424.htm

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