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Rotes Kreuz in Flörsheim am Main funkt künftig digital

Main-Spitze, Markus Jäger, 29. November 2012, www.main-spitze.de  msp online

digital-2012
Das digitale Zeitalter macht auch vor dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) nicht halt. So rüstete die Flörsheimer Ortsvereinigung für rund 22 000 Euro sechs Einsatzfahrzeuge von analogem BOS-Funk (Behörden und Organisation mit Sicherheitsaufgaben) auf digitalen Funk um und schaffte sich im Zuge dessen auch zahlreiche neue Handfunkgeräte an.

Um die Gerätschaften auch entsprechend bedienen zu können, wurden am vergangenen Samstag die ersten 16 Flörsheimer DRK-Kräfte in der neuen Feuerwache von DRK-Kreisausbilder Gerhard Koback umgeschult. Die restlichen DRK-Helfer werden im Januar ebenfalls an einer sogenannten „Endanwenderschulung" teilnehmen.

Da die DRK-Leitstelle in Hofheim erst in sechs bis neun Monaten auf digitalen Funk umgestellt wird, laufen zunächst nur lokale Veranstaltungen komplett digital, wie beispielsweise Anfang November der Hochheimer Markt. Auch der große Flörsheimer Fastnachtsumzug wird im Februar 2013 erstmals über digitalen Funk laufen. „Das größte Problem ist, die mehreren Tausend Einsatzkräfte umzuschulen. Das stellt einen erheblichen organisatorischen Aufwand dar", erklärte der Flörsheimer DRK-Geschäftsführer Franz-Josef Eckert auf Nachfrage der „Main-Spitze". Egal ob DRK, Technisches Hilfswerk (THW), die freiwilligen Feuerwehren oder auch Notärzte, alle Helfer müssen mit der neuen Technologie vertraut gemacht werden, was natürlich seine Zeit dauert. Bis zum Eintritt der DRK-Leitstelle in Hofheim in die digitale Vernetzung sollen in der Region aber alle notwendigen Schulungen abgeschlossen sein, wie Eckert versicherte.

„Zunächst sollen alle Helfer mit den Handfunkgeräten vertraut gemacht werden. Die digitale Übermittlung der Statuskennungen läuft später im Prinzip genauso ab", erklärte Eckert. Die Statuskennungen teilen der Leitstelle mit, was für eine Form eines Einsatzes vorliegt (Fahrt zum Krankenhaus, Fahrt zur Einsatzstelle etc.). Mit der Hilfe der neuen Handfunkgeräte könnten die einzelnen DRK-Stationen bereits digital mit der Leitstelle kommunizieren, die sogenannten Statuskennungen, die per Knopfdruck aus den Fahrzeugen an die Leitstelle übermittelt werden, müssten allerdings noch analog durchgeführt werden. Ein großer Vorteil der digitalen Umrüstung sei, dass der Funk dann nicht mehr abgehört werden könne, wie der DRK-Geschäftsführer abschließend erklärte.

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