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«Überraschend ruhig»

Höchster Kreisblatt, 08. März 2011, www.fnp.de hk

Helfer und Organisatoren sind nach dem Fastnachtszug zufrieden

Das Komasaufen konnte nicht völlig eingeschränkt werden. Dennoch gab es nach dem Fastnachtszug Positives zu berichten: Das DRK musste weniger Patienten versorgen als im Vorjahr.

Flörsheim. Nach dem Zug ging die Arbeit für viele Helfer erst richtig los. «Wir haben nach dem Umzug mehr zu tun, als während des Zuges», so DRK-Geschäftsführer Franz-Josef Eckert. Bis 16.30 Uhr verzeichneten die Mitarbeiter des Roten Kreuzes 26 Einsätze, 30 weitere Einsätze folgten bis 22 Uhr.

Die Zahl der Einsätze entsprach der des Vorjahres, das DRK musste aber zwölf Patienten weniger behandeln. 27 Personen mussten versorgt werden. Die jüngste Patientin, die wegen übermäßigem Alkoholkonsums behandelt wurde, ist 15 Jahre alt. Dass trotz der großen Zahl von 35 000 Besuchern (Schätzung des DRK) weniger Personen behandelt wurden, ist für DRK-Chef Eckert eine positive Entwicklung.

Die Polizei erteilte am Sonntag zahlreiche Platzverbote. Die Beamten schritten bei vier Fällen von Körperverletzung ein. Die heftigste Auseinandersetzung ereignete sich gegen 22.30 Uhr in der Obermainstraße, wo zwei Männer so schwer verletzt wurden, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Ein Täter soll ein rosafarbenes Hasenkostüm getragen haben.

Ansonsten gab es kleinere Rangeleien und Schlägereien während des Umzuges. Beim Eintreffen der Beamten gibt sich da niemand mehr als Beteiligter zu erkennen, sagt Otto Macek. «Für diese Anzahl von Besuchern war es überraschend ruhig.» Der Leiter der Flörsheimer Polizeistation führte die gute Kontrolle der Lage darauf zurück, das alle 30 Beamten, die den Umzug begleiteten, im Anschluss an Ort und Stelle blieben.

Die Auswertung der Präventionsmaßnahmen lag gestern noch nicht vollständig vor. Es seien einige Flaschen eingezogen und ausgeleert worden, berichtet Otto Macek.

«Wir sind ganz zufrieden», resümiert FNC-Chef Willi Lauck. Auch er findet, dass sich die Konflikte angesichts der Besuchermassen im Rahmen hielten. Trotzdem möchte sich Lauck bei kommenden Gesprächen mit der Polizei Gedanken über eine bessere Alkoholprävention machen. Zu besonderen Plänen für das nächste Jahr, wenn der FNC sein 50 jähriges Bestehen feiert, will Lauck sich noch nicht konkret äußern. Es sei «ein Bündel an Maßnahmen» vorgesehen. sas

Heute endet das diesjährige Fastnachtsprogramm mit dem großen Maskentreiben. Beginn ist um 15.11 Uhr. Aufstellung ist ab 14.31 Uhr am Konrad-Adenauer-Ufer. (sas)

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