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Zum Schluss fehlen Autos

Rüsselsheimer Echo, 05. Februar  2008, www.echo-online.de hk echo

Notfallversorung: Viele gleichzeitige Einsätze zwingen den Fuhrpark in die Knie


FLÖRSHEIM. Der erste Einsatz des DRK während des Fastnachtsumzuges galt einer Dame, die sich den Fuß verstaucht hatte. Zeitpunkt: 15.42 Uhr. Um diese Zeit war der Zug schon beinahe vorbei und die fast 70 Sanitäter, Ärzte und Notärzte hätten eigentlich einen ruhigen Abend vor sich gehabt.

Denn während die Zahl der Einsätze beim eigentlichen Umzug nur eine knappe Hand voll betrug, schnellte die Nachfrage nach medizinischer Hilfe nach 16 Uhr deutlich in die Höhe. „Da begann die heiße Phase“, sagte Bereitschaftsführer Franz-Josef Eckert im Gespräch mit dem ECHO. Das Einsatzprotokoll vermeldet Notfälle fast im Minutentakt. Vor allem rund um die Galluskirche, bei der sogenannten After-Zug-Party, gab es eine Menge zu tun für die Helfer vom Roten Kreuz. Meist war zu viel Alkohol im Spiel. Die Jahrgänge der Behandelten sprechen eine deutliche Sprache. Die meisten Schnapsleichen sind unter 30 Jahre alt. Die ganz jungen Patienten, fast noch Kinder, die die DRK-Helfer im vergangenen Jahr hatten, gab es diesmal aber nicht. Zu tun war dennoch genug. „Zum Schluss war kein Auto mehr da“, beschreibt Eckert die Situation. Und das, obwohl die Retter immer mehr Material auffahren, um der medizinischen Probleme Herr zu werden. „Wegen der After-Zug-Party müssen wir immer mehr aufrüsten“, sagt Eckert.

Am Sonntag hieß das: Zehn Fahrzeuge im Einsatz, darunter sechs Rettungswagen, ein Krankenwagen, ein Transportwagen und ein Notarztwagen. Und dennoch wurde es eng. Denn es war die Gleichzeitigkeit der vielen Einsätze, die den DRK-Fuhrpark in die Knie zwang.

Dabei hatte man sich in diesem Jahr nicht nur der üblichen Verstärkung aus Bischofsheim und Liederbach versichert, sondern erstmals auch einen Wagen aus Eppstein mit im Einsatz. Denn Hilfe aus Hattersheim oder Hofheim war nicht zu erwarten. Diese Wagen waren beim Umzug in der Kreisstadt im Einsatz.

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