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Die meiste Arbeit nach dem Umzug

Main-Spitze, 05. Februar 2008, www.main-spitze.de msp online


Ordnungskräfte im strapaziösen Narren-Einsatz

elf FLÖRSHEIM Drei Festnahmen, zehn abgeschleppte Autos, einige Schlägereien und 26 Rot-Kreuz-Einsätze lautet die Bilanz von Polizei und DRK nach dem Fastnachtsumzug am Sonntag, wobei als besonders gravierend der alkoholisierte Fahrer eines Motivwagens (wir berichteten) erwähnt wurde.

"Da hört der Spaß auf", äußerte sich Edgar Kersting, Leiter der Flörsheimer Polizeistation, zu dem Vorfall. Aufmerksam wurde die Polizei durch den Anruf einer Frau kurz vor 15 Uhr, der Wagen der Rüsselsheimer Gruppe sei ihr über die Ferse gefahren. Nachdem bei dem Fahrer ein Alkoholpegel von 2,27 Promille festgestellt wurde, sei das Fahrzeug aus dem Zug herausgenommen worden, und der Lenker musste sich einer Blutprobe unterziehen.

Alkohol spielte auch eine Rolle bei den drei Festnahmen wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Polizeibeamte sowie bei zwei Männern, die zur Ausnüchterung auf die Wache gebracht werden mussten und einem 17 Jahre alten Fußgänger, der gegen ein fahrendes Auto im Höllweg lief und dessen Windschutzscheibe und Außenspiegel beschädigte.

Besonders nach dem Ende des Fastnachtsumzuges hatte nicht nur die Polizei alle Hände voll zu tun. Auch der Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Franz-Josef Eckert, sprach von Vorfällen im Minutentakt. Hatte er noch bis 16 Uhr das Gefühl, die 63 Einsatzkräfte, die zwei Notärzte und die zwölf DRK-Fahrzeuge würden gar nicht gebraucht, mussten später Krankentransporte nach Hofheim, Rüsselsheim und sogar nach Bad Soden erfolgen, so dass zeitweise fast alle Fahrzeuge unterwegs waren.

"Seit einigen Jahren gibt es immer mehr Nachfeiern auf der Straße", nannte Eckert einen Grund für den vermehrten Einsatz bedingt durch übermäßigen Alkoholgenuss. Erfreulich sei dagegen, dass in diesem Jahr kein einziges verloren gegangenes Kind bei den DRK-Helfern abgegeben wurde. Lediglich die Polizei hatte sich einmal erfolgreich auf Elternsuche begeben.

Um den zahlreichen Helfern des Bauhofes ihre Aufräumarbeiten zu erleichtern, blieb die Innenstadt bis 19.45 Uhr für den Verkehr gesperrt. "Das geht nicht ohne Sperrposten", so Kersting, zu denen auch die freiwilligen Polizeihelfer herangezogen wurden und dabei nicht nur auf verständnisvolle Autofahrer trafen: "Die müssen sich einiges anhören". Teuer wird es für die zehn Autofahrer, deren Fahrzeuge abgeschleppt werden mussten.

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