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30 000 – mehr geht nicht

Rüsselsheimer Echo, 20. Februar 2007, www.echo-online.de hk echo
Fastnachtszug: Bei den Besucherzahlen wird wieder mal kräftig übertrieben

FLÖRSHEIM. Die Flörsheimer neigen in manchen Dingen gern mal zur Übertreibung. Klar, denn sie wollen sich mit den Großen messen. So auch beim Fastnachtszug. Während früher bei den Umzügen in Wiesbaden und Frankfurt von bis zu 100 000 Besuchern die Rede war, sollen es in Flörsheim schon mal bis zu 150 000 gewesen sein. Zugmarschall Willi Lauck freute sich über diese Schätzungen und die Polizei hielt immer eifrig mit. Von Jahr zu Jahr wurden es mehr Zuschauer.

Als vor einigen Jahren eine neue Rettungsverordnung in Kraft trat und das Rote Kreuz entsprechend der Zuschauerzahl hätte Helfer stellen müssen, gab es nach entsprechenden Recherchen des ECHO eine Zählung, die auf nackten Tatsachen basiert.

DRK-Bereitschaftsführer Franz-Josef Eckert und der damalige Bauhofleiter Alfred Eichler hatten die Bürgersteige entlang des Zugweges in ihrer Breite berechnet und kamen auf etwa 7000 Quadratmeter entlang des Zugweges. Dann ging man davon aus, dass pro Quadratmeter maximal vier Personen stehen können. Also können entlang des Zugweges, vorausgesetzt es ist rappelvoll, maximal 28 000 Personen Platz finden. Würde die von der Polizei genannte Zahl von 80 000 Zuschauern am Sonntag tatsächlich stimmen, hätten die Narren zu dritt übereinander gestapelt am Zugweg stehen müssen.

Das DRK jedenfalls rüstet sich beim Flörsheimer Fastnachtszug so aus, dass die Zahl der Helfer für etwa 30 000 Besucher reicht. Mehr ist nicht nötig, denn alles, was über 30 000 Besucher hinaus geht, ist nach Eckerts Ansicht schlichtweg übertrieben.

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