DRK hilft 264 verletzten Kindern
Höchster Kreisblatt, 11. August 2005, www.fnp.de
DRK hilft 264 verletzten Kindern Keramag-Falkenberg.
Seit den ersten Flörsheimer Ferienspielen vor 30 Jahren ist der Flörsheimer Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes dabei. Dies ist wohl eine äußerst respektable Leistung, bedenkt man, dass die Rot-Kreuz-Helfer zum Teil für den «Einsatz» bei den zwei Wochen dauernden Ferienspielen extra Urlaub nehmen müssen. Auf dem Abenteuerspielplatz am Wickerbach haben die Rot-Kreuz-Aktiven in «Hüttenbach» alljährlich alle Hände voll zu tun.
In diesem Jahr verzeichnet das Einsatzbuch des Flörsheimer DRK genau 264 Hilfsleistungen bei den Ferienspielen, erklärte DRK-Bereitschaftsführer Franz-Josef Eckert. «Das ist die niedrigste Zahl seit ungefähr zehn Jahren», erläutert Franz-Josef Eckert. Es habe aber in anderen Jahren sogar 400 Fälle gegeben, bei denen das Rote Kreuz den Ferienspielkindern helfen musste. Hauptsächlich Schürfwunden, Schnittwunden, Brandblasen, Handverletzungen durch Holzsplitter sowie blaue Fingernägel beim Umgang mit Hammer und Nagel versorgten die fünf Rot-Kreuz-Helfer in «Hüttenbach». Doch auch der Biss eines Meerschweinchens in die Hand eines Kindes wurde gemeldet. Alles in allem sei es in diesem Jahr ruhig gewesen, berichtet Franz-Josef Eckert.
Nur einmal habe der Rettungswagen zum Transport eines leicht verletzten Jungen zum Rüsselsheimer Krankenhaus ausrücken müssen. Täglich waren fünf Rot-Kreuz-Helfer beim Sanitätsdienst auf dem Abenteuerspielplatz präsent. Dazu waren jeweils noch zwei Mitglieder des Jugend-Rot-Kreuz mit im Einsatz, die für die Ausgabe von Tee an die Kinder verantwortlich waren. Rund 700 Liter Tee wurden während der Ferienspiele ausgeteilt. Zwar gehört das Rote Kreuz wie die Vereine inzwischen schon längst zum «festen Inventar» der Ferienspiele, doch Bereitschaftsführer Franz-Josef Eckert spricht von zunehmenden Probleme für die Rot-Kreuz-Helfer. Es gebe vermehrt Probleme mit Arbeitgebern, wenn die DRK-Mitglieder für Einsätze freigestellt werden müssten. (meh)