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Beim Abschlussfest war es proppenvoll

Höchster Kreisblatt, 10. August 2005, www.fnp.dehk


Keramag-Falkenberg.
Auf dem Abenteuerspielplatz am Wickerbach spielten, bastelten, bauten, tobten und rannten 300 Kinder bei den 30. Flörsheimer Ferienspielen. Dieses Jahr seien die teilnehmenden Kinder außergewöhnlich agil gewesen, erklärte die Leiterin der Ferienspiele und Mitarbeiterin des Kinder- und Jugendamtes, Slawa Rudek. Dies habe zweifellos zur guten Atmosphäre auf dem Platz beigetragen. Die Ferienspiele standen in diesem Jahr unter dem Motto «Die Globetrotter von Hüttenbach». Mit einem großen Fest, bei dem die Feuerwehr für den beliebten Schaumteppich sorgte, gingen am Samstag die Ferienspiele zu Ende. Unerwartet viele Eltern nahmen an der Abschlussfeier teil. «Wir mussten sogar Bratwürste nachbestellen, weil der Andrang so groß war», erzählte Slawa Rudek. Zwei, drei Regentage ließen die Stimmung bei den Ferienspielkinder nicht vollends sinken. Denn die Hüttendächer sind eigentlich wasserfest, nur bei Gewitter- oder Unwetterwarnung müssen die Kinder ihre Behausungen verlassen und die Halle auf dem Gelände des städtischen Bauhofes aufsuchen. Dies war aber nur einmal der Fall. Dem schlechten Wetter fiel an diesem Tag zudem die geplante Nachtwanderung und die anschließende Open-Air-Kinonacht zum Opfer. Auch die Jugendfeuerwehren hatten es an diesem Regentag vorgezogen, die von ihnen ausgerichteten «Wasserspiele» nicht bis zum Schluss anzubieten. Dieser Ferienspieltag – ein Freitag übrigens – war der einzige Wermutstropfen während der zwei Wochen in «Hüttenbach».Ein positiver Aspekt sollte nicht unerwähnt bleiben: So wenig Verletzungen wie bei den diesjährigen Ferienspielen gab es nur selten. Dazu hat vielleicht beigetragen, dass es auf dem Abenteuerspielplatz am Wickerbach nicht viele «knallheiße» Tage gab, die beispielsweise den Sonnenbrand gefördert hätten. Nach wie vor werden kleine Wehwehchen bei den Kindern von den Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes Flörsheim behandelt. Außerdem gab es im DRK-Zelt für die Kinder ständig Nachschub an Tee. Diese ehrenamtliche Arbeit ist umso höher einzuschätzen, als die Rot-Kreuz-Helfer nach dem Ende der Ferienspiele anschließend beim Wickerer Weinfest ihren Dienst leisteten.

So waren – inklusive Vorbereitung – drei Wochen ehrenamtliches Engagement geleistet worden. Mehr als 20 Ferienspielbetreuer waren engagiert worden, die unter der Leitung von Slawa Rudek nicht nur die Kinder beaufsichtigten, sondern die Ferienspielteilnehmer auch bei den verschiedenen Aktionen, Turnieren und Angebote unterstützten. «Die Angebote, die sich um das Motto der Ferienspiele drehten, wurden sehr gut angenommen», berichtete Slawa Rudek weiter. So war das Indianerzelt, das einen Tag mitten auf dem Abenteuerspielplatz aufgebaut war, ständig von neugierigen Kindern umlagert.

Die Ferienspiele sind für die Teilnehmer zweifellos auch deshalb immer interessant, weil sich die Vereine viel Mühe und Arbeit machen, den Kindern viele Mitmach- und «Schnupper»-Angebote anzubieten. Dies fing beim Kegeln an und ging unter anderem über Fußball, Schach, Reiten, Tischtennis bis hin zum Luftgewehrschießen. Insgesamt 15 Vereine sowie die Freiwillige Feuerwehr samt ihrer Nachwuchsabteilung hatten sich auf die Ferienspiele vorbereitet. Interessante Angebote gab es zuhauf: unter anderem Brot backen und Frühstücksbrettchen anfertigen, Figuren aus Pappmaché herstellen und Weltkugel-Mobiles basteln, Papier schöpfen sowie einen Hip-Hop-Workshop, einen Kochkurs sowie ein rasantes Tae-Kwon-Do-Training.

Fahrten zum Palmengarten, zum Zoo und zum Liebighaus – Museum Alter Plastik in Frankfurt rundeten das «Globetrotter-Angebot» ab. Wer von alledem noch nicht genug hatte, der konnte sich im Rahmen der städtischen Ferienaktion dem Indianerleben widmen: Gestern startete ein mit Kindern vollbesetzter Bus von Flörsheim aus in Richtung Elspe. Dort besuchten die Kinder aus dem Stadtgebiet – nicht nur die Ferienspielteilnehmer – die Karl-May-Festspiele. Es wurde «Das Halbblut – der letzte Kampf um Fort Grant» aufgeführt. (meh)

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