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Es muss zwei Lösungen geben

msp onlineMain-Spitze, 19.Juni 2004, www.main-spitze.de

Krebs hält am DRK-Standort Höllweg fest/Kritik an Kommunikation

FLÖRSHEIM. Die Kommunikation zwischen der StadtverwaltungFlörsheim und dem ehrenamtlich arbeitenden Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes mit Sitz in der Hauptstraße 41 funktioniert momentan scheinbar überhaupt nicht.

Von unserem Redaktionsmitglied Andrea Möllendick

Deutlicher Hinweis darauf sind die Ereignisse vom Freitagmorgen: So geht zunächst eine E-Mail des Roten Kreuzes in der "Main-Spitze"-Redaktion ein, in der Franz-Josef Eckert, der Bereitschaftsleiter des Ortsverbandes, seine Überraschung darüber zum Ausdruck bringt, "dass der Standort Höllweg scheinbar nicht mehr zur Diskussion steht".

Hintergrund: Diese Woche war bekannt geworden, dass die hauptamtliche DRK-Rettungswache in Wicker errichtet werden soll, um die vom Ministerium vorgeschriebenen Rettungszeiten einhalten zu können (wir berichteten).

Wenige Minuten später klingelt das Redaktions-Telefon. Am Apparat: Bürgermeister Ulrich Krebs. Der teilt seinerseits mit, dass die Stadt "mitnichten vor hat, die Planung für den Höllweg aufzugeben". Das Grundstück werde für das Rote Kreuz, wie von der Stadtverordnetenversammlung im November 1992 beschlossen, "weiter bevorratet". Anstelle des gewünschten Gesamtkonzeptes müsse es nun aber "zwei Lösungen geben".

Von der "Main-Spitze" mit dieser Tatsache konfrontiert, bringt DRK Bereitschaftsleiter Franz-Josef Eckert zunächst seine Erleichterung zum Ausdruck: "Es freut mich, das von Ihnen zu hören." Doch er schickt gleich hinterher: "Das ist doch kein Stil" und macht seinem Ärger darüber Luft, dass "die Stadt mit uns nicht redet". Seiner Meinung nach sollte man die ehrenamtlichen Kräfte besser "pflegen".

Er selber sei nach den jüngsten Presseberichten über den Bau einer DRK Rettungszentrale in Wicker von etlichen Bürgern angesprochen worden, wie es mit dem Ortsverband weiter gehe. Leider habe er keine Antwort gewusst. Und für die Öffentlichkeit sei es noch schwerer ersichtlich, was der Umzug der Hauptamtler für die Zukunft der ehrenamtlichen Rot-Kreuzler bedeute.

Eines steht für Eckert jedoch fest: "Dass die hauptamtliche Rettungswache des DRK in Wicker errichtet werden soll, ist aus einsatztaktischen Gründen zur Gewährleistung der Hilfeleistungsfristen richtig und notwendig, steht außer Frage und wird vom DRK-Ortsverband auch begrüßt." Denkwürdig sei nur, dass man trotz der bisher sehr "intensiven Gespräche" mit der Stadt Flörsheim nicht direkt über den neuen Sachverhalt informiert wurde.

Bis auf weiteres verbleibt die Wache der DRK -Ortsvereinigung also mit allen ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Hauptstraße 41. Und zwar bis ein Neubau im Höllweg realisiert ist: Da dringend mehr Platz benötigt wird, hatte das Rote Kreuz bereits 1993 mit der Stadt vereinbart, dass der Ortsverband im Höllweg eine entsprechende Unterkunft erhalten sollte.

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