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Bei Seniorenfahrten in Zukunft ein Arzt an Bord?

Rüsselsheimer Echo, 23. September 2003, www.echo-online.dehk echo


FLÖRSHEIM. Nach den Vorfällen bei der jüngsten Seniorenfahrt wird im Flörsheimer Rathaus ernsthaft überlegt, bei künftigen Seniorenausflügen mit dem Schiff einen Arzt mit an Bord zu nehmen. Das bestätigte Sozialamtsleiter Christian Seitz gestern auf Anfrage.

Bei der jüngsten Seniorenfahrt gab es gleich zwei Vorfälle. Schon auf der Hinfahrt wurde es einer Frau übel. Sie ging in Eltville von Bord und wurde dort von Familienangehörigen in Empfang genommen.

Schwerer war jedoch der zweite Vorfall, der sich kurz vor dem Anlegen in Flörsheim ereignete. Fahrtteilnehmer fanden in der Toilette einen Rentner, der zusammengebrochen war. Die mitreisenden DRK-Helfer waren sofort zur Stelle und kümmerten sich um den Mann, dem es kurze Zeit später schon wieder etwas besser ging. Er hatte eine Herzattacke, aber keinen Infarkt. „Etwa zehn Minuten später wurde er am Ufer von einem Rettungswagen erwartet“, so Seitz. Das hätte aber zu spät sein können, wenn der Mann einen Infarkt erlitten hätte, denn ein Defibrilator für die erste Hilfe war nicht an Bord.

Es werde deshalb überlegt, bei künftigen Fahrten mit dem Schiff einen Arzt mit einem Notarztkoffer oder ausgebildete Rettungssanitäter mitzunehmen, denn bis im Notfall ein so großes Schiff eine geeignete Anlegestelle gefunden hat, kann es im Ernstfall bereits zu spät sein.

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