Über einige unserer Aktivitäten wird in der Zeitung berichtet. Diese sammeln wir hier.
Berichterstattung über das DRK Flörsheim u.A. in:
PRESSEMITTEILUNG vom 07. August 2018
Das 45. Weinfest ging am Montag, den 6. August in Wicker zu Ende. Insgesamt rund 220 Einsatzstunden leisteten die ehrenamtlichen DRK’ler des OV Flörsheim von Freitag bis Montag. Von kleineren Hilfeleistungen der Fußstreife auf dem Festgelände oder der Helfer in der Unfallhilfsstelle in der alten Goldbornschule über Patienten, die mit dem Rettungswagen in die Kliniken in Rüsselsheim und Wiesbaden gebracht werden mussten, war an Hilfeleistungen alles dabei.
Mit insgesamt 7 Einsätzen hatte das Flörsheimer DRK dieses Jahr – trotz der hohen Temperaturen - weniger als im vorherigen Jahr zu tun: „Das heiße Wetter, hat wohl den einen oder anderen Besucher vom übermäßigen Alkohol abgehalten“, resümiert Geschäftsführer und Rettungsassistent Franz-Josef Eckert den Sanitätsdienst auf dem Weinfest. Der Freitag war mit einer Alkoholvergiftung bei einer 16-jährigen, das einzige Alkoholopfer. Diese Patientin wurde zur erweiterten Versorgung in die Dr. Horst Schmidt Kliniken nach Wiesbaden gebracht.
Der Dienst am Samstag verlief für die DRK’ler ziemlich ruhig. Mit zwei Hilfeleistungen bei kleineren Verletzungen auf dem Festgelände selbst und einem Notfalleinsatz nach einer körperlichen Auseinandersetzung ist auch am zweiten Tag eine positive Bilanz zu ziehen.
„Die Alkoholintoxikationen, wie wir sie vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf den Weinfesten einige Jahre zuvor verzeichneten, deutlich weniger geworden“, erklärt Franz-Josef Eckert.
Am Sonntag und Montag schließlich waren keine Hilfeleistungen durch die Fußstreifen zu verzeichnen.
An allen vier Tagen brachte das Flörsheimer DRK insgesamt 2 Patienten ins Krankenhaus. Durchschnittlich waren sieben DRK-Helfer vor Ort. Diese reichten vom Sanitätshelfer bis zum erfahrenen Rettungsassistenten.
Presseberichte
Main Spitze (08.08.2018)
PRESSEMITTEILUNG vom 07. Juli 2018
Die 278 überwiegend kleinen Wehwehchen der jungen Hüttenbach-Bewohner versorgte auch dieses Jahr traditionell das Flörsheimer Deutsche Rote Kreuz. Neben den üblichen kleinen Schürfwunden und Holzschliffern in der Hand mussten dieses Jahr auch einige Kinder fiebrig von ihren Eltern abgeholt werden. Vier Ferienspielkinder wurden darüber hinaus von den DRK’lern zur weiteren Wundversorgung ins Krankenhaus gefahren. Vor allem in den ersten Tagen, bei denen die Kinder ihre Holzhütten aufbauen, waren die Fahrten ins Krankenhaus nötig. Neben einer leichten Schnittverletzung an der Hand waren es wieder die altbekannten Nageltritte, die wegen der Infektionsgefahr der Wunde im Krankenhaus behandelt werden mussten. Ein Junge war dabei mit einem Fuß in gleich zwei Nägel getreten: „Ihn hat es gleich doppelt erwischt: Im großen Fußzeh und im Fußballen“ erzählt die DRK’lerin und Rettungssanitäterin Bettina Proske, die schon über 30 Jahre Ferienspielerfahrung mitbringt. Insgesamt ist es mit den fünf Transporten aber ruhiger als in anderen vergangenen Jahren. Natürlich gab das DRK für den obligatorischen Betrag von 10 Cent pro Becher traditionell auch wieder den Ferienspiel-Eistee aus. DRK-Geschäftsführer und Rettungsassistent Franz-Josef Eckert, seit den ersten Ferienspielen dabei, resümiert die 43. Ferienspiele: „Wir hatten dieses Jahr wenig Versorgungen, wie zum Beispiel Betreuung, Kühlen von kleinen Beulen oder Pflaster-Kleben. Außerdem hatten wir wenige Wundversorgungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten.“
PRESSEMITTEILUNG vom 24. April 2018
Zum Blutspendetermin am Montag, den 23. April waren im Flörsheimer Galluszentrum 119 Spender erschienen. Dabei standen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK Ortsverbandes Flörsheim neben dem hauptamtlichen Team des Blutspendedienstes Frankfurt den erschienenen Spendern zur Seite. Frau Renate Barth, Herr Ingmar Lehn und Herr Lothar Hör spendeten zum 50. Mal Blut und wurden geehrt. Drei weitere Spender erhielten eine Anerkennungsurkunde für 25 bzw. 10 Spenden. Von den 119 Spenderwilligen konnten fünf Personen leider nicht zur Spende zugelassen werden, sodass insgesamt 114 Blutspenden verzeichnet werden konnten. Darunter waren auch zwölf Erstspender. Obwohl die Anzahl an Blutspendern seit einigen Jahren rückläufig ist, gehören die Flörsheimer Blutspenden zu den starken Terminen des Blutspendedienstes.
Die DRK Ortsvereinigung reichte als Imbiss belegte Brote und als süße Beigabe eine Tafel Schokolade.
Der nächste Blutspendetermin ist im Herbst, am 15.Oktober 2018.
PRESSEMITTEILUNG vom 17.April 2018
Der Flörsheimer Ortsverein des Deutschen Roten Kreuz blickt auf 135 Jahre Vereinsgeschichte zurück
Vor 135 Jahren wurde am 17. April 1883 das Deutsche Rote Kreuz Flörsheim gegründet. Dies geschah zu einer Zeit, als noch Kaiser Wilhelm I. regierte und der deutsche Reichstag die Krankenversicherung zur Pflicht machte. Viele Herausforderungen hat der Verein seitdem überwunden, viele Persönlichkeiten haben Vereinsgeschichte geschrieben. Unzählige Hilfeleistungen, Sanitätsdienste, aber auch die gewachsene Tradition des ehrenamtlichen Rettungsdienstes, der Sonder Einsatz Gruppe (SEG), die Sozialarbeit und das Jugend Rotkreuz zeichnen den Verein dabei bis heute aus.
Entstanden aus dem Willen, den Verwundeten der Schlachtfelder unterschiedslos Hilfe zu leisten, legte Henry Dunant nach der Schlacht von Solferino im Jahr 1859 den Grundstein für die Gründung des Roten Kreuzes – und damit für die Gründung der Flörsheimer Ortsvereinigung des Deutschen Roten Kreuzes. Damals als „Krieger-Sanitätscolonne vom Roten Kreuz in Flörsheim“ von einigen, heute unbekannten Männern im Gasthaus „Zum Hirsch“ gegründet, standen von Anfang an die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes im Mittelpunkt. „Die Gründung geschah nach der Idee von Henry Dunant und unter den Grundsätzen Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Das sind und waren von Anfang an die Leitgedanken des Roten Kreuzes, nach denen unsere Gründer und unsere Kameradinnen und Kameraden in der Vergangenheit gehandelt haben und nach denen wir immer handeln wollen“ erklärt der heutige erste Vorsitzende Hans-Joachim Freiberg.
Wenig Ausrüstung und deutlicher Bezug zum Militär
Gerade in den Anfangsjahren mussten die Sanitäter mit bescheidenen Mitteln auskommen. Medizinische Ausrüstung wurde von Hand hergestellt. Die Helfer kennzeichnete lediglich eine weiße Mütze und eine Armbinde. Ist über die Anfangsjahre darüber hinaus wenig bekannt, prägte doch ein Mann die ersten drei Jahrzehnte der Vereinsgeschichte: Dr. Emil Börner wurde Vorsitzender und blieb bis zu seinem Tod medizinischer Leiter, Ehrenvorsitzender und Kreisinspekteur.
Die Anfangsjahre waren außerdem durch deutlichen Bezug zum Militär gekennzeichnet. Mitglied der Sanitätskolonne durfte nur werden, wer seinen Militärdienst abgeleistet hatte und entweder dem Krieger- oder dem Militärverein angehörte. Außerdem waren Transport und Erste Hilfe bei Krankheiten und Unfällen auf Friedenszeit beschränkt. Im Kriegsfalle stand der überwiegende Teil der Kolonne dem Einsatz hinter der Front zur Verfügung. Ein Alarmplan aus den Anfangsjahren unterschied zwischen 21 Mitgliedern, die dauernd im Ort anwesend waren, und 19 weiteren, die zeitweise auswärts oder nur schwer abkömmlich waren. Notfälle mussten beim Postamt gemeldet werden. Von dort wurde die Sanitätskolonne alarmiert. Plakate in der Stadt machten die Bürger darauf aufmerksam, dass sie „Erste Hilfeleistung bei Unglücksfällen“ erhalten können und dass bei Unfallmeldungen „Zahl der Verletzten und Art des Unfalls möglichst genau anzugeben sind“.
Von der Krankentrage zum hochmodernen Rettungswagen1907 investiert die Sanitätskolonne in die erste fahrbare Krankentrage, die eine wesentliche Verbesserung der Ausrüstung darstellte. Sie war noch bis 1955 im Einsatz und konnte von einem Helfer gezogen werden. Abgelöst wurde sie schließlich von einer motorisierten Variante. 1960 erhält das Rote Kreuz Flörsheim mit einem neuen VW-Krankentransportwagen den modernsten Krankentransportwagen des Main Taunus Kreises. Wenige Jahre später kommen ein weiterer Krankentransportwagen sowie ein Rettungswagen hinzu. Die Professionalisierung hält weiter Einzug: der neue Rettungswagen 1981 ist nach aktuellsten Richtlinien ausgestattet. Heute gehören zwei moderne Rettungswagen, ein Gerätewagen, ein Einsatzleitfahrzeug, ein Mannschaftstransportwagen und ein Führungsfahrzeug der Sonder Einsatz Gruppe zu den Einsatzfahrzeugen des Ortsvereins.
Rettungswagen 2014
Historische Herausforderungen
Bis zum Jahr 1914 finden mehrere Sanitätsübungen statt. Als der erste Weltkrieg im August 1914 beginnt, werden die meisten Kolonnenmitglieder eingezogen. Lediglich eine kleine Gruppe von fünf bis sieben Aktiven versieht in den Kriegsjahren den Dienst in der Heimat. Im März 1919 nimmt die freiwillige Sanitätskolonne ihre normale Arbeit wieder auf, regelmäßige Übungsstunden, Erste Hilfeleistungen und Transporte finden wieder statt. Eine weitere historische Herausforderung bilden die Jahre 1933 bis 1946. Erfreulich ist, dass nun auch Frauen aktive Arbeit im Roten Kreuz leisten dürfen. Fast alle aktiven Helfer werden zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges im September 1939 eingezogen. Die wenigen in der Heimat verbliebenen schultern nicht nur die bisherigen Aufgaben des Krankentransports. Zudem betreuen sie die zwölf öffentlichen Luftschutzräume der Gemeinde und organisieren die Breitenausbildung in Erster Hilfe. Zu Kriegsende steht die Bereitschaft vor dem Nichts. Jahre des Wiederaufbaus folgen bis 1559. Hier rückt die soziale Arbeit neben dem Sanitätsdienst nun in den Fokus der Arbeit des Flörsheimer Roten Kreuz.
1951 gründen JRK-Leiter Franz Gutjahr und JRK-Leiterin Annegrit Hammer das Flörsheimer Jugendrotkreuz. Bereitschaftsarzt ist Dr. Müller sen., Bereitschaftsleiter Andreas Sahm. 1963 schließlich feiert die Bereitschaft ihr 80-jähriges Bestehen und pflanzt aus Anlass des Jubiläums die Henry-Dunant-Linde an der Freitreppe zur Riedschule. Fünf Jahre später zieht die Bereitschaft in die neue DRK-Unterkunft im Anne-Frank-Weg, 1978 dann in das Nebengebäude des Frankfurter Hofes in die Hauptstraße. Hier bleibt sie, bis sie 2007 in die neu gebaute Unterkunft im Höllweg zieht – was für möglichst lange Zeit der letzte Umzug bleiben soll.
Professionalisierung in den 70er und 80er Jahren
Die Aufgaben der Bereitschaft werden in den 70er und 80er Jahren vielfältiger. Neben dem Krankentransport, der Sozialarbeit und den Blutspendenterminen stemmen die aktiven Roten Kreuz Helfer mehr und mehr wiederkehrende Sanitätsdienste wie den Flörsheimer Fastnachtsumzug, das Weinfest in Wicker oder die Ferienspiele. Mit der Indienststellung eines Unfallrettungswagens, der in vielen Arbeitsstunden wieder fahrbereit gemacht wird, verbessert sich die Motivation der Helfer. Meldeempfänger und Funkgeräte werden gekauft, die Unterkunft in der Hauptstraße professionalisiert sich ebenfalls: Neben Unterrichts-, Büro- und Lagerräumen, Garagen, Schlaf- und Aufenthaltsraum werden eine Desinfektionsschleuse und eine Funkzentrale eingerichtet. Auch der Ausbildungsstand der Helfer verbessert sich. So haben 1979 alle Helfer einen Sanitätslehrgang absolviert, einige werden Transportsanitäter und die Bereitschaft wird als „Ehrenamtliche Rettungswache“ offiziell anerkannt. Franz-Josef Eckert (63), heute Geschäftsführer des Ortsvereins, wurde in dieser Zeit, nämlich 1978, zum Bereitschaftsführer gewählt. Er erklärt, dass es auch immer wieder Gegenstimmen in Bezug auf den ehrenamtlichen Rettungsdienst der Flörsheimer DRK’ler gegeben habe: „Die Unterstützungen hielten sich in Grenzen. Selbst der Geschäftsführer einer Betriebskrankenkasse aus dem Nachbarort hielt es damals für angemessen, uns schriftlich mitzuteilen, wir sollten unser Engagement im Rettungsdienst einstellen. Aber wir haben weiter gemacht – zum Glück.“
Mannschaft 1978
Gründung der Sonder Einsatz Gruppe (SEG)
Das S-Bahnunglück in Rüsselsheim, bei dem das Flörsheimer DRK am 2. Februar 1990 Hilfe leistet, geht als zukunftsweisender Tag in die Geschichte des Ortsvereins ein. „Anlässlich dieses Ereignisses haben wir 1991 die Sondereinsatzgruppe Flörsheim zur Bewältigung von Großschadensfällen gegründet“, erklärt Geschäftsführer Franz-Josef Eckert. „Unser Ziel war und ist es, eine flexible und gut ausgerüstete Einsatzgruppe bereit zu stellen, deren Helferinnen und Helfer über ein hohes Ausbildungsniveau verfügen“. Im Bedarfsfall werden so um die dreißig DRK’ler per Funkalarmempfänger erreicht. Insgesamt 25 Patienten können heute in zwei Großraumzelten versorgt werden. Damit ist die Flörsheimer SEG ist als Einsatzgruppe für ein mittleres Verletztenaufkommen vorgesehen. Mit fünf Einsatzfahrzeugen, dem Hintergrund-Rettungsdienst sowie der Mitarbeit bei der Besetzung des hauptamtlichen Rettungsdienstes in Wicker, der Jugend- und Sozialarbeit und nicht zuletzt den Sanitätsdiensten und der SEG steht das DRK Flörsheim an der Spitze seiner bisherigen Entwicklung. „Wir versuchen, an den Leistungsstandard der vergangenen Jahre stets anzuknüpfen und diesen kontinuierlich auszubauen“ beschließt Eckert die Rückschau auf 135 Jahre Vereinsgeschichte. „Der Rettungsdienst und der Sanitätsdienst übernehmen dabei die größte Rolle, denn die Aufgabe des Roten Kreuzes ist es seit Henry Dunant, den Menschen in Not zu helfen. Dieses Ziel wird das Rote Kreuz Flörsheim auch in Zukunft weiterverfolgen.“
Eine Präsentation mir kurzem Blick durch die Geschichte finden Sie hier.
Hierzu erschienen Beiträge in:
Main Spitze (27.04.2018)
Wiesbadener Kurier (27.04.2018)
Flörsheimer Zeitung (26.04.2018)
Deutsches Rotes Kreuz
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