PRESSEMITTEILUNG vom 08. Mai 2023
Der 7. Mai geht für die DRK’ler des Flörsheimer Ortsvereins erfolgreich zu Ende. Bei angenehmem Frühlingswetter und Sonnenschein waren viele Familien und Interessierte zum Tag der offenen Tür zwischen 13 und 18 Uhr gekommen.
Den ganzen Nachmittag über zeigten sich zahlreiche große und kleine Besucher interessiert an der ehrenamtlichen Arbeit des DRK-Ortsvereins. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Gäste bei dem doch herrlichen Wetter zu uns gekommen sind“, resümiert Vorsitzender Hans-Joachim Freiberg den Tag. „Auch unsere Pflasterkurs, der zwei Mal am Nachmittag voll besetzt stattfand, war ein Erfolg. Es freut uns besonders, dass viele Kinder und Jugendliche gekommen sind. Und wer weiß, vielleicht findet der ein oder andere künftig Gefallen und möchte beim Jugendrotkreuz mitmachen“, fügt Geschäftsführer Franz-Josef Eckert hinzu. Die Gruppe für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 15 Jahren trifft sich montags um 17.45 Uhr.
Auf dem Hof präsentierte der DRK-Ortsverein die Sonder Einsatz Gruppe (SEG) und die verschiedenen Einsatzfahrzeuge: zwei Rettungswagen, einen Einsatzleitwagen, den im vergangenen Jahr neu in Dienst gestellten Mannschaftstransportwagen, sowie den Gerätewagen, der Material und Equipment bei größeren Schadenslagen schnell an die Einsatzstelle bringt. Darunter auch ein SEG-Zelt, das die DRK’ler ebenfalls im Hof aufgestellt hatten. Fünf Patienten können in diesem bei größeren Schadens-Lagen medizinisch versorgt werden.
Viele Gäste stärkten sich in der Fahrzeughalle mit Kuchen und Getränken und zahlreiche kleine Besucher nutzten die Hüpfburg hinter dem Haus, sowie ein vom Jugendrotkreuz betreutes Glücksrad und eine Button-Maschine. Im ersten Obergeschoss der DRK-Unterkunft im Höllweg 17, die der Verein im Jahr 2007 bezogen hatte, präsentierten die DRK’ler Angebote wie das Gedächtnistraining, die Seniorenarbeit oder Erste-Hilfe-Kurse für Bürger.
In seiner Begrüßungsrede referierte der Vereinsvorsitzende Freiberg von den Anfängen der vor 140 Jahren gegründeten „Sanintätscolonne“ in Flörsheim, über die Professionalisierung der DRK-Arbeit seit den 1950ern mit Meilensteinen, wie der Gründung des Jungendrotkreuz 1951 oder der SEG in den 90ern. Auch auf jüngere Meilensteine wie den Bau und Bezug der neuen Wache im Jahr 2007 und die Anschaffung moderner Notfallausrüstung und Fahrzeuge in den vergangenen Jahren, ging Hans-Joachim Freiberg in seiner Rede ein.
Darüber hinaus bedankte er sich bei den über 950 fördernden Mitgliedern für deren wichtige Unterstützung. Mit ihrer Mitgliedschaft ermöglichen sie die ehrenamtliche Arbeit der verschiedenen DRK-Aufgabenbereiche des Ortsvereins. Für besonders treue und langjährige Unterstützung wurde Frau Lucia Johanna Staab für 55 Jahre, sowie Frau Sigrid Hofmann für 50 Jahre feierlich geehrt. Insgesamt erhielten in diesem Jahr 8 Mitglieder für 55 Jahre, 1 für 50 Jahre, 38 für 40 Jahre und 13 Mitglieder für 25 Jahre die Ehrenurkunde. Ganz besonders freuten sich die DRK’ler über den Besuch des Landrats Michael Cyriax, sowie die Grußworte des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Markus Kaschel und die Abordnung der Führungskräfte der Feuerwehren aus allen Flörsheimer Stadtteilen.
PRESSEMITTEILUNG vom 15. April 2023
Der Flörsheimer Ortsverein des Deutschen Roten Kreuz wird 140 Jahre alt. Zu diesem Anlass lädt der Verein ein zum Tag der offenen Tür am 7. Mai von 13 bis 18 Uhr in DRK Wache im Höllweg 17. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste und Interessenten sind herzlich willkommen!
Die DRK’ler wollen an diesem Tag neben Kaffee, Kuchen und Getränken in verschiedenen Stationen über ihre Arbeit in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst sowie Senioren- und Jugendarbeit informieren und alle Rettungswagen und Fahrzeuge ausstellen. Das Jugendrotkreuz wird für Kinder einen Pflasterkurs um 14 Uhr und um 16 Uhr anbieten und auch für Kinderanimation ist darüber hinaus gesorgt. „Wir freuen uns, wenn möglichst viele Flörsheimerinnen und Flörsheimer sowie Interessierte zu unserem Tag der offenen Tür kommen“, sagt der Vereinsvorsitzende Hans-Joachim Freiberg. Gerade die vergangenen Jahre der Corona-Pandemie hätten einmal mehr gezeigt, wie wichtig das ausschließlich ehrenamtliche Engagement des DRK Flörsheim ist.
Über 9000 ehrenamtliche Stunden pro Jahr
Über 9000 ehrenamtliche 9000 Stunden kamen dabei im Jahr 2022 zusammen. Der Hintergrund-Rettungsdienst der DRK’ler, mit dem sie das Flörsheimer Stadtgebiet zusätzlich zur hauptamtlichen Wickerer Rettungswache abdecken, rückte im vergangenen Jahr 283 Mal zu Notfällen aus, im Pandemiejahr zuvor sogar 378 Mal.
Insgesamt leisteten die 25 aktiven DRK’ler gerade im Bereich Rettungsdienst während der Corona-Jahre deutlich mehr Stunden als vor der Pandemie und führten Ausbildungsabende und Übungen auch während der Lockdowns unter den jeweils geltenden Hygieneregeln digital oder hybrid fort. „Diese Zeit war auch für uns eine besondere Herausforderung“, resümiert der Vereins-Geschäftsführer und stellvertretende Vorsitzende Franz-Josef Eckert. Sanitätsdienste und Seniorennachmittage etwa hätten kaum stattgefunden, praktische Übungen wären schwer über Microsoft Teams zu realisieren gewesen.
Von 1883 bis heute
Am 17. April 1883 als „Krieger-Sanitätscolonne vom Roten Kreuz in Flörsheim“ von einigen, heute unbekannten Männern im Gasthaus „Zum Hirsch“ gegründet, standen von Anfang an die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes im Mittelpunkt. „Die Gründung geschah nach der Idee von Henry Dunant und unter den Grundsätzen Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Das sind und waren von Anfang an die Leitgedanken des Roten Kreuzes, nach denen unsere Gründer und unsere Kameradinnen und Kameraden in der Vergangenheit gehandelt haben und nach denen wir immer handeln wollen“ erklärt Freiberg.
Die Anfangsjahre waren durch deutlichen Bezug zum Militär gekennzeichnet. So waren Transport und Erste Hilfe bei Krankheiten und Unfällen auf Friedenszeit beschränkt. Im Kriegsfalle stand der überwiegende Teil der Kolonne dem Einsatz hinter der Front zur Verfügung. Dr. Emil Börner prägte die drei ersten Jahrzehnte als Vorsitzender und blieb bis zu seinem Tod medizinischer Leiter, Ehrenvorsitzender und Kreisinspekteur.
Im ersten Weltkrieg wurden die meisten Kolonnenmitglieder eingezogen. Lediglich eine kleine Gruppe versah in den Kriegsjahren den Dienst in der Heimat – so auch während des zweiten Weltkrieges. Zu Kriegsende steht die Bereitschaft vor dem Nichts. Jahre des Wiederaufbaus folgen bis 1559. Hier rückt die soziale Arbeit neben dem Sanitätsdienst nun in den Fokus der Arbeit des Flörsheimer Roten Kreuz.
Von der Krankentrage zum modernen Rettungswagen
1907 investiert die Sanitätskolonne in die erste fahrbare Krankentrage, die eine wesentliche Verbesserung der Ausrüstung darstellte. Sie war noch bis 1955 im Einsatz und konnte von einem Helfer gezogen werden. Abgelöst wurde sie 1960 schließlich von einer motorisierten Variante. Viele weitere Fahrzeuge und Rettungswagen folgten über die Jahre bis heute – das DRK professionalisierte sich.
Gründung der SEG
Aufgrund des S-Bahn-Unglücks in Rüsselsheim im Jahr 1990, bei dem das Flörsheimer DRK Hilfe leistete, gründete der Ortsverein 1991 die Sondereinsatzgruppe zur Bewältigung von Großschadensfällen. „Unser Ziel war und ist es bis heute, eine flexible und gut ausgerüstete Einsatzgruppe bereit zu stellen, deren Helferinnen und Helfer über ein hohes Ausbildungsniveau verfügen“, sagt Eckert. Im Bedarfsfall werden rund 30 DRK’ler per Funkalarmempfänger erreicht. Insgesamt 25 Patienten können heute in zwei Großraumzelten versorgt werden. Mit einer modernen Wache, fünf Einsatzfahrzeugen, dem Hintergrund-Rettungsdienst sowie der Mitarbeit bei der Besetzung des hauptamtlichen Rettungsdienstes in Wicker, der Jugend- und Sozialarbeit und nicht zuletzt den Sanitätsdiensten und der SEG steht das DRK Flörsheim heute an der Spitze seiner bisherigen Entwicklung.
Berichte:
Flörsheimer Zeitung (20.04.2023) (Beitrag)
Höchster Kreisblatt (20.04.2023) (Beitrag)
Main Spitze (05.05.2023) (Beitrag)
PRESSEMITTEILUNG vom 08. Januar 2023
Insgesamt 9091 ehrenamtliche Stunden haben die 25 aktiven DRK-Mitglieder des Flörsheimer Ortsvereins 2022 mit Rettungs- und Sanitätsdienst, Bereitschaftsabenden, Verwaltungs- sowie Senioren- und Jugendarbeit geleitstet.
Dabei war auch im dritten Corona-Jahr bei den Flörsheimer DRK’lern vor allem in den ersten Monaten manches anders als vor der Pandemie. Einige Veranstaltungen, und damit auch Sanitätsdienste, fielen nach wie vor aus. So entfiel im vergangenen Jahr sechs Prozent aller geleisteter ehrenamtlicher Arbeit auf die Sanitätsdienste. Vor der Pandemie waren es rund 15 Prozent. „2022 haben sich die Stunden teilweise noch einmal anders verteilt“, erklärt Geschäftsführer Franz-Josef Eckert, und fügt hinzu: „Sanitätsdienste oder Seniorennachmittage konnten gerade in den ersten Monaten des Jahres nicht oder nur eingeschränkt stattfinden.“ Und auch die Blutspenden sind wie auch in den Corona-Jahren zuvor ausgefallen – allerdings nicht mehr aufgrund der Pandemie. Der Blutspendedienst, bei dem das DRK Flörsheim die Blutspende-Veranstaltungen als Dienstleister unterstützt, verweist auf den sanierungsbedingten Ausfall des Galluszentrums als Veranstaltungsort. Die Blutspendedienst gGmbH sehe sich Eckert zufolge nicht in der Lage, einen anderen geeigneten Ort innerhalb Flörsheims zu finden.
Deutlich mehr Stunden als vor der Pandemie haben die DRK’ler erneut im Bereich Rettungsdienst geleistet. Mit 283 Hintergrundrettungsdienst-Einsätzen trug der Bereich im vergangenen Jahr mit 22 Prozent maßgeblich zu den Tätigkeiten des Ortsvereins bei. Im Vor-Pandemie-Jahr 2019 waren es acht Prozent gewesen. Der Hintergrund-Rettungsdienst ist in der noch immer anhaltenden Corona-Situation bedeutsam: „Zu Einsätzen im gesamten Main-Taunus-Kreis rücken wir mit unseren Helfern in kürzester Zeit aus“, so Eckert.
Zudem nahmen Ausbildungsabende und Übungen den größten Teil der geleisteten Stunden ein. Im Vergleich zum teilweise durch Online-Ausbildungsabende geprägten Vorjahr leitsteten die DRK’ler 2022 mehr Fortbildungsstunden – alle wieder in Präsenz. Detaillierte Informationen und Grafiken zur ehrenamtlichen Arbeit der DRK’ler im Jahr 2022 und davor finden Interessierte unter www.drk-floersheim.de/berichte.
Berichte:
Main Spitze (13.01.2023) (PDF)
Höchster Kreisblatt (18.01.2023) (PDF)
Deutsches Rotes Kreuz
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