Über einige unserer Aktivitäten wird in der Zeitung berichtet. Diese sammeln wir hier.
Berichterstattung über das DRK Flörsheim u.A. in:
PRESSEMITTEILUNG vom 23. August 2023
Der DRK OV Flörsheim hat seine Helferinnen und Helfer mit neuen digitalen Meldeempfängern ausgestattet. Rund 10.000€ hat der Verein aufgewendet, um die im Volksmund genannten „Pieper“ zu beschaffen, die die Ehrenamtlichen beim Einsatz von zu Hause alarmieren.
Die Anschaffung war nötig, da das analoge Funknetz in Hessen perspektivisch zurückgebaut werden soll. Dann wären die Helfer nicht mehr so schnell abrufbar wie mit ihren alten analogen Meldern, welche teilweise noch aus den 90er Jahren stammen und tadellos funktionieren.
„Mit den digitalen TETRA-Funkgeräten waren wir 2011 als die Ersten ganze vorne mit dabei. Da haben wir schon die ein oder andere Kindekrankheit aushalten müssen, was wir bei den Meldern nicht noch einmal durchmachen wollten“ erzählt Niklas Paul, der beim Flörsheimer DRK für die Funktechnik zuständig ist und so die relativ späte Anschaffung erklärt.
Geschäftsführer Franz-Josef Eckert ergänzt, dass neben den alten analogen Meldern auch schon seit mehreren Jahren eine Smartphone-App als zweiter Alarmierungsweg existiert. Mit ihr können alle Alarmierten sofort sehen, wer schon auf dem Weg zur Wache ist. Somit sind die Flörsheimer DRKler nun wieder auf dem neusten Stand der Alarmierung.
Berichte:
Flörsheimer Zeitung (31.08.2023) (Beitrag)
Main Spitze (02.09.2023) (Beitrag)
PRESSEMITTEILUNG vom 21. Juni 2023
Der DRK Ortsverein Flörsheim hat ein neues Wiederbelebungsgerät für seinen Rettungswagen beschafft. Rund 35.000€ kostet der „Corpuls C3“ Defibrillator mit 12-Kanal EKG der neusten Generation, den Vorstandsmitglied und Rettungssanitäter Niklas Paul stolz präsentiert.
„Damit sind wir auf dem neusten Stand der Technik“ berichtet der 28-Jährige und zählt die neuen Funktionen auf. Mit dem neuen Gerät können die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nun beispielsweise auch den Gehalt an Kohlenmonoxid im Blut messen, was für die Versorgung von Patienten bei Wohnungsbränden relevant ist. Ebenfalls neu ist die Messung des Kohlendioxids im Luftstrom, das bei der Beatmung eine wichtige Messgröße ist. Die Funktionen des bisherigen Geräts, welches nun im zweiten Rettungswagen ein älteres Gerät ersetzt, hat selbstverständlich auch der neue Defibrillator.
Geschäftsführer Franz-Josef Eckert ergänzt „Ganz besonders stolz sind wir, an der Anwendungsbeobachtung Tele-Notfallmedizin teilzunehmen. Für das Deutsche Rote Kreuz sind wir bisher der einzige Teilnehmer im Main-Taunus-Kreis“. Mit dem Gerät ist es möglich, sich mit einer spezielle Daten-SIM-Karte über das Internet mit einem Notarzt in der Ferne zu verbinden und über das Smartphone im Rettungswagen eine Videokonferenz abzuhalten. Zukünftig könnte es also sein, dass der Arzt nicht mehr direkt vor Ort sein muss und so schneller mehr Patienten zur Verfügung steht. Das sei zwar derzeit nur ein Test, für die Zukunft sei man in Flörsheim aber so auf alle Fälle gerüstet.
Berichte:
Flörsheimer Zeitung (29.06.2023) (Beitrag)
PRESSEMITTEILUNG vom 08. Mai 2023
Der 7. Mai geht für die DRK’ler des Flörsheimer Ortsvereins erfolgreich zu Ende. Bei angenehmem Frühlingswetter und Sonnenschein waren viele Familien und Interessierte zum Tag der offenen Tür zwischen 13 und 18 Uhr gekommen.
Den ganzen Nachmittag über zeigten sich zahlreiche große und kleine Besucher interessiert an der ehrenamtlichen Arbeit des DRK-Ortsvereins. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Gäste bei dem doch herrlichen Wetter zu uns gekommen sind“, resümiert Vorsitzender Hans-Joachim Freiberg den Tag. „Auch unsere Pflasterkurs, der zwei Mal am Nachmittag voll besetzt stattfand, war ein Erfolg. Es freut uns besonders, dass viele Kinder und Jugendliche gekommen sind. Und wer weiß, vielleicht findet der ein oder andere künftig Gefallen und möchte beim Jugendrotkreuz mitmachen“, fügt Geschäftsführer Franz-Josef Eckert hinzu. Die Gruppe für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 15 Jahren trifft sich montags um 17.45 Uhr.
Auf dem Hof präsentierte der DRK-Ortsverein die Sonder Einsatz Gruppe (SEG) und die verschiedenen Einsatzfahrzeuge: zwei Rettungswagen, einen Einsatzleitwagen, den im vergangenen Jahr neu in Dienst gestellten Mannschaftstransportwagen, sowie den Gerätewagen, der Material und Equipment bei größeren Schadenslagen schnell an die Einsatzstelle bringt. Darunter auch ein SEG-Zelt, das die DRK’ler ebenfalls im Hof aufgestellt hatten. Fünf Patienten können in diesem bei größeren Schadens-Lagen medizinisch versorgt werden.
Viele Gäste stärkten sich in der Fahrzeughalle mit Kuchen und Getränken und zahlreiche kleine Besucher nutzten die Hüpfburg hinter dem Haus, sowie ein vom Jugendrotkreuz betreutes Glücksrad und eine Button-Maschine. Im ersten Obergeschoss der DRK-Unterkunft im Höllweg 17, die der Verein im Jahr 2007 bezogen hatte, präsentierten die DRK’ler Angebote wie das Gedächtnistraining, die Seniorenarbeit oder Erste-Hilfe-Kurse für Bürger.
In seiner Begrüßungsrede referierte der Vereinsvorsitzende Freiberg von den Anfängen der vor 140 Jahren gegründeten „Sanintätscolonne“ in Flörsheim, über die Professionalisierung der DRK-Arbeit seit den 1950ern mit Meilensteinen, wie der Gründung des Jungendrotkreuz 1951 oder der SEG in den 90ern. Auch auf jüngere Meilensteine wie den Bau und Bezug der neuen Wache im Jahr 2007 und die Anschaffung moderner Notfallausrüstung und Fahrzeuge in den vergangenen Jahren, ging Hans-Joachim Freiberg in seiner Rede ein.
Darüber hinaus bedankte er sich bei den über 950 fördernden Mitgliedern für deren wichtige Unterstützung. Mit ihrer Mitgliedschaft ermöglichen sie die ehrenamtliche Arbeit der verschiedenen DRK-Aufgabenbereiche des Ortsvereins. Für besonders treue und langjährige Unterstützung wurde Frau Lucia Johanna Staab für 55 Jahre, sowie Frau Sigrid Hofmann für 50 Jahre feierlich geehrt. Insgesamt erhielten in diesem Jahr 8 Mitglieder für 55 Jahre, 1 für 50 Jahre, 38 für 40 Jahre und 13 Mitglieder für 25 Jahre die Ehrenurkunde. Ganz besonders freuten sich die DRK’ler über den Besuch des Landrats Michael Cyriax, sowie die Grußworte des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Markus Kaschel und die Abordnung der Führungskräfte der Feuerwehren aus allen Flörsheimer Stadtteilen.
PRESSEMITTEILUNG vom 15. April 2023
Der Flörsheimer Ortsverein des Deutschen Roten Kreuz wird 140 Jahre alt. Zu diesem Anlass lädt der Verein ein zum Tag der offenen Tür am 7. Mai von 13 bis 18 Uhr in DRK Wache im Höllweg 17. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste und Interessenten sind herzlich willkommen!
Die DRK’ler wollen an diesem Tag neben Kaffee, Kuchen und Getränken in verschiedenen Stationen über ihre Arbeit in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst sowie Senioren- und Jugendarbeit informieren und alle Rettungswagen und Fahrzeuge ausstellen. Das Jugendrotkreuz wird für Kinder einen Pflasterkurs um 14 Uhr und um 16 Uhr anbieten und auch für Kinderanimation ist darüber hinaus gesorgt. „Wir freuen uns, wenn möglichst viele Flörsheimerinnen und Flörsheimer sowie Interessierte zu unserem Tag der offenen Tür kommen“, sagt der Vereinsvorsitzende Hans-Joachim Freiberg. Gerade die vergangenen Jahre der Corona-Pandemie hätten einmal mehr gezeigt, wie wichtig das ausschließlich ehrenamtliche Engagement des DRK Flörsheim ist.
Über 9000 ehrenamtliche Stunden pro Jahr
Über 9000 ehrenamtliche 9000 Stunden kamen dabei im Jahr 2022 zusammen. Der Hintergrund-Rettungsdienst der DRK’ler, mit dem sie das Flörsheimer Stadtgebiet zusätzlich zur hauptamtlichen Wickerer Rettungswache abdecken, rückte im vergangenen Jahr 283 Mal zu Notfällen aus, im Pandemiejahr zuvor sogar 378 Mal.
Insgesamt leisteten die 25 aktiven DRK’ler gerade im Bereich Rettungsdienst während der Corona-Jahre deutlich mehr Stunden als vor der Pandemie und führten Ausbildungsabende und Übungen auch während der Lockdowns unter den jeweils geltenden Hygieneregeln digital oder hybrid fort. „Diese Zeit war auch für uns eine besondere Herausforderung“, resümiert der Vereins-Geschäftsführer und stellvertretende Vorsitzende Franz-Josef Eckert. Sanitätsdienste und Seniorennachmittage etwa hätten kaum stattgefunden, praktische Übungen wären schwer über Microsoft Teams zu realisieren gewesen.
Von 1883 bis heute
Am 17. April 1883 als „Krieger-Sanitätscolonne vom Roten Kreuz in Flörsheim“ von einigen, heute unbekannten Männern im Gasthaus „Zum Hirsch“ gegründet, standen von Anfang an die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes im Mittelpunkt. „Die Gründung geschah nach der Idee von Henry Dunant und unter den Grundsätzen Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Das sind und waren von Anfang an die Leitgedanken des Roten Kreuzes, nach denen unsere Gründer und unsere Kameradinnen und Kameraden in der Vergangenheit gehandelt haben und nach denen wir immer handeln wollen“ erklärt Freiberg.
Die Anfangsjahre waren durch deutlichen Bezug zum Militär gekennzeichnet. So waren Transport und Erste Hilfe bei Krankheiten und Unfällen auf Friedenszeit beschränkt. Im Kriegsfalle stand der überwiegende Teil der Kolonne dem Einsatz hinter der Front zur Verfügung. Dr. Emil Börner prägte die drei ersten Jahrzehnte als Vorsitzender und blieb bis zu seinem Tod medizinischer Leiter, Ehrenvorsitzender und Kreisinspekteur.
Im ersten Weltkrieg wurden die meisten Kolonnenmitglieder eingezogen. Lediglich eine kleine Gruppe versah in den Kriegsjahren den Dienst in der Heimat – so auch während des zweiten Weltkrieges. Zu Kriegsende steht die Bereitschaft vor dem Nichts. Jahre des Wiederaufbaus folgen bis 1559. Hier rückt die soziale Arbeit neben dem Sanitätsdienst nun in den Fokus der Arbeit des Flörsheimer Roten Kreuz.
Von der Krankentrage zum modernen Rettungswagen
1907 investiert die Sanitätskolonne in die erste fahrbare Krankentrage, die eine wesentliche Verbesserung der Ausrüstung darstellte. Sie war noch bis 1955 im Einsatz und konnte von einem Helfer gezogen werden. Abgelöst wurde sie 1960 schließlich von einer motorisierten Variante. Viele weitere Fahrzeuge und Rettungswagen folgten über die Jahre bis heute – das DRK professionalisierte sich.
Gründung der SEG
Aufgrund des S-Bahn-Unglücks in Rüsselsheim im Jahr 1990, bei dem das Flörsheimer DRK Hilfe leistete, gründete der Ortsverein 1991 die Sondereinsatzgruppe zur Bewältigung von Großschadensfällen. „Unser Ziel war und ist es bis heute, eine flexible und gut ausgerüstete Einsatzgruppe bereit zu stellen, deren Helferinnen und Helfer über ein hohes Ausbildungsniveau verfügen“, sagt Eckert. Im Bedarfsfall werden rund 30 DRK’ler per Funkalarmempfänger erreicht. Insgesamt 25 Patienten können heute in zwei Großraumzelten versorgt werden. Mit einer modernen Wache, fünf Einsatzfahrzeugen, dem Hintergrund-Rettungsdienst sowie der Mitarbeit bei der Besetzung des hauptamtlichen Rettungsdienstes in Wicker, der Jugend- und Sozialarbeit und nicht zuletzt den Sanitätsdiensten und der SEG steht das DRK Flörsheim heute an der Spitze seiner bisherigen Entwicklung.
Berichte:
Flörsheimer Zeitung (20.04.2023) (Beitrag)
Höchster Kreisblatt (20.04.2023) (Beitrag)
Main Spitze (05.05.2023) (Beitrag)
Deutsches Rotes Kreuz
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